Lachen fürs Leben

Diese 2004 gegründete Tessiner Organisation, die Menschen in schwierigen Momenten zu einem Lächeln verhilft, möchte mit unserer Hilfe ein Stipendium für die Ausbildung eines «CLOWN Doktors» spenden, denn einem leidenden Menschen ein Lächeln zu schenken, bringt das Herz eines jeden zum Lächeln.

Der Verein «Ridere per Vivere Ticino» wurde 2004 durch den Beitritt zum internationalen Verband «Ridere per Vivere» gegründet. Sie ist im Bereich der Gelotologie (Wissenschaft der Auswirkungen des Lachens) vor allem durch die professionelle Figur des Clown-Doktors und des Smile Volunteers und Gelotologen tätig. Sie arbeiten in allen Bereichen des Gesundheits- und Sozialwesens: in Kinderkrankenhäusern, in Krankenhäusern für Erwachsene, mit gesunden, gebrechlichen und dementen Menschen, in der Behindertenhilfe, in der Psychiatrie, in Gefängnissen, in gefährdeten Stadtvierteln, mit «sehr lebhaften» Kindern, in der Dritten Welt… in allen Situationen, in denen eine positive Emotion eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte bedeutet.

Es handelt sich dabei um professionelle Sozialarbeiter, die die Kunst der Clownerie (Komik, Humor, Fingerfertigkeit, theatralische Improvisation, Musik, Puppenspiel usw.) einsetzen, um die negativen Emotionen von Menschen in gesundheitlichen und/oder sozialen Schwierigkeiten zu verändern. Ihre Aufgabe ist es, Gesundheitspraktiken herunterzuspielen, das Gesicht negativer Emotionen wie Angst, Wut, Enttäuschung, Traurigkeit zu verändern, sie zum Ausdruck zu bringen, sie zu bewältigen und sie in etwas Positives zu verwandeln, in ein Lächeln, Mut, Hoffnung und Freude.

Sie tragen verschiedenfarbige Kittel und arbeiten immer zu zweit, machen in jedem einzelnen Zimmer eine echte «Visite» oder greifen bei Medikamentenvergabe oder Untersuchungen auf verschiedene Art und Weise ein. Die Clown-Doktoren arbeiten in engem Kontakt mit dem Gesundheitsteam, und jedem ihrer Einsätze gehen Informationsgespräche mit dem Stationspersonal voraus, so dass sie von Zeit zu Zeit flexibel und schnell die am besten geeignete Art der Intervention für die einzelnen Kinder auswählen können: Der Einsatz des Clown-Doktors ist immer «ad personam», auf den Bedarf abgestimmt und niemals eine einfache, sich wiederholende «Show». Mehrere in italienischen Krankenhäusern durchgeführte Untersuchungen (siehe Homo Ridens) haben die therapeutische Kraft der Doctor Clowns in den Krankenstationen bewiesen.

Die Intervention der Doktor-Clowns bezieht die gesamte Krankenhausgemeinschaft ein: Ihre Anwesenheit kann die Atmosphäre auf den Stationen radikal verändern und bezieht nicht nur die Patienten, sondern auch die anwesenden Angehörigen mit ein. Auch das medizinische Personal profitiert von ihrem Dienst, und zwar nicht nur direkt (der Doktor-Clown weiß, wie man mit Erwachsenen umgeht), sondern auch indirekt, denn durch die Verringerung der Ängste erleichtern sie die Beziehungen zu den Patienten. Das bedeutet, dass der Clown-Doktor auch ein Community Creator ist.